Erdbeerkörbchen oder Sascha Hehn-Revival ? 92er Golf Cabriolet
Wer erinnert sich nicht daran, als Mädchenschwarm Sascha Hehn als Dr. Udo Brinkmann in den 80er in der Schwarzwaldklinik galant über die Motorhaube seines weißen Golf Cabrio sprang. Gut, das ist jetzt über 15 Jahre her, doch das Cabriolet, VW intern Typ 155 genannt hat bis heute nichts von seiner Attraktivität eingebüßt, egal ob als nobles Sondermodell "Etienne Aigner" oder im Zeitgeistigen Weiß-Look. Wenn es nicht schon ein Klassiker ist, hat er auf jeden Fall das Zeug dazu , einer zu werden. Mit der millionenfach bewährten VW-Technik aus Golf I und II und der bekannt soliden Verarbeitung aus dem Hause Karmann sind die Grundvorraussetzungen dazu gegeben. Mittlerweile geht der Trend auch wieder zu originalen Fahrzeugen mit unverbastelter Substanz. Zwar ist der Aufbau für ein Cabriolet äußerst steif, doch Fahrwerke mit Federwegen im Mikrometerbereich prügeln auch eine Karmann-Karosse weich. Das hier gezeigte Exemplar stammt dem Baujahr 1992, es trägt schon die dicken Stoßstangen, die zum Modelljahr 1988 eingeführt wurden. Durch die extrem lange Bauzeit hat VW viele Teile vom Golf II und III eingeführt, um das Auto frisch zu halten. Der 1,8l Motor mit 98PS ist im Prinzip eine gedrosselte Version des 112PSlers aus dem letzten Einser-GTI, hier mit Kat ausgestattet, der sogar bis auf Euro3 hochgrüstet werden kann. Außerdem ist das Auto mit den filigranen original 6x14" Felgen ausgestattet, die auf vielen VWs der 80er zu finden waren, zumeist in schwarz-silber, hier wie beim Scirocco Scala in weiß-silber.

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